Ein Bündnis aus 25 Umweltverbänden, Nichtregierungsorganisationen und Bürgerinitiativen kritisiert in einer gemeinsamen Stellungnahme die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums in Sachen LNG-Terminals für den Import von US-Fracking-Gas. Dieses möchte den Investoren beim Netzanschluss für Flüssigerdgas entgegenkommen. Nur per Zufall hätte ein Teil der interessierten Öffentlichkeit davon erfahren, dass die Anschluss- und Betriebskosten nun auf die Öffentlichkeit umgelegt werden sollen.
Umweltverbände verweisen schon länger darauf, dass auch Erdgas ein fossiler Energieträger ist, der zur Rettung des Weltklimas mittelfristig aus der Nutzung genommen werden müsse. Bei Fracking-Gas würde die Klimabilanz teilweise schlechter ausfallen als bei Kohle. Auch in Hinblick auf die Pflicht zur vollständigen Dekarbonisierung bis 2050 sei der Ausbau zusätzlicher fossiler Infrastruktur eine „Fehlinvestition in verlorene Vermögenswerte.“