Reichlich Biomüll, aber auch Papier, Glas, Plastik und immer wieder Batterien: In deutschen Restmülltonnen landet viel, was anders entsorgt werden müsste. Fast 40 Prozent des Gewichts sind Bioabfälle, die auf den Kompost oder in die Biotonne gehören, wie das Umweltbundesamt ermittelt hat. Gut ein Viertel sind Wertstoffe, die recycelt werden sollten. Dazu kommen 0,5 Prozent Problemfälle wie Batterien, Lack oder Energiesparlampen, die Schadstoffe enthalten. Tatsächlicher Restabfall – wie Windeln, Staubsaugerbeutel, Kippen oder Kehricht – macht nur ein Drittel des Restmüllgewichts aus. Hier kommt es auf uns alle an, das zu ändern!
Immer mehr Menschen wünschen sich eine größere Auswahl pflanzlicher Produkte in Lebensmittelgeschäften. Mit den „Next Level“-Fleischalternativen hat Lidl jüngst für frischen Wind auf dem Markt für pflanzliche Alternativprodukte gesorgt. Doch das ist dem Discounter nicht genug: Das vegane Angebot soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. In der „veganen Werkstatt“ hat das Unternehmen gemeinsam mit Kundinnen und Kunden, professionellen Köchinnen und Köchen und ProVeg-Mitarbeitenden in einem zweitägigen Workshop vegane Produkte verkostet und neue pflanzliche Fertiggerichte kreiert. Das Lidl-Sortiment soll in Folge um zehn vegane Innovationen erweitert werden, von Alternativen zu tierischen Lebensmitteln bis hin zu Fertiggerichten.
Um bei der Einführung pflanzlicher Lebensmittel in das Sortiment den Geschmack der Verbrauchenden zu treffen, rief das Einzelhandelsunternehmen im September 2019 in den sozialen Medien dazu auf, mit dem Lidl-Produktkonfigurator Ideen für vegane Produkte einzureichen. Die Teilnehmenden bewiesen dabei das große Interesse an pflanzlichen Alternativen: Insgesamt kamen über 70.000 Vorschläge zusammen. Die Wünsche waren dabei sehr vielfältig, besonders hoch im Kurs waren jedoch pflanzliche Alternativen zu tierischem (Frisch-)Käse und Tiefkühlpizza. (Bild: ProVeg)